Mittwoch, 29.05.2002
- 8. Tag
von Wintzen nach Kamberg/Schwalenbach
Auch bei schönem Reitwetter, nicht zu warm, sonnig, leichter Wind, fiel der Abschied schwer. Aber uns dreien ging es wieder gut und los ging es. Nur landete ich gleich zu Anfang nicht in Broich, wo ich eigentlich hin wollte, sondern in Goldbach, dem Nachbarort. War aber nicht schlimm. Neu orientiert ging es weiter. Teilweise bestand der Weg nur aus Fahrspuren auf einer Wiese. Ohne Probleme weiter nach Wollenberg.
Unterwegs gab es eine sehr schöne Aussicht auf die Burg Reifferscheid. In Kammerwald war dann der Weg „verschwunden“, so dass ich wieder einen kleinen Umweg machte. Aber planmäßig gelangte ich dann doch zum südlichen Ortsausgang von Hellenthal. Nun galt es noch einen Campingplatz zu überqueren (tatsächlich) und dann brauchte ich nur noch dem Verlauf des Prether Baches zu folgen. Der Weg zeigte sich entspannend. Südlich der Oberprether Mühle ging es noch einmal den Berg hinauf nach Kamberg/Schwalenbach.
Hier in dieser Gegend sind noch die alten Bleiminen und Stolleneingänge zu sehen. In Kamberg fanden wir dann gute Unterkunft bei einer sehr netten Frau, die dort mit etlichen Ziegen, Eseln, Pferden, Gänsen, Hunden und Katzen lebt.
Neisti und Bjarni verbrachten die Nacht auf einer riesigen Koppel in Gesellschaft von 2 Haflingern und 6 Eseln. Einer der Esel schrie auf einmal fürchterlich, als ich die Jungs auf die Wiese stellte, so dass diese zunächst einmal abrauschten. Nach 20 Minuten hatte ich sie aber wieder und konnte die Halfter abnehmen.
Der Rest des Tages und der Nacht war unproblematisch, zumal sich alle Tiere sehr gut aus dem Weg gehen konnten. Ich hatte das große Glück, die Nacht in einem Wohnwagen verbringen zu können. Im Zelt wäre es wegen der Regengüsse in der Nacht doch etwas ungemütlich geworden. Und morgens hatte ich dann auch noch Besuch.