Dienstag, 11.06.2002
- 21. Tag
Von Bexbach nach Bebelsheim zum Grenzlandhof
Der letzte Tag begann wieder mit Pflaster treten. Von Bexbach hinab ins Bliestal, Überquerung der Blies und hinter Kohlhof in den Wald und ab hier gab es nur noch ausgezeichnete Wege. Es ging recht zügig voran Richtung Kirkel. In Eschweilerhof stellte sich heraus, dass der vorhandene Weg erstens zugewachsen und dann auch noch durch einen ziemlich festen Weidezaun versperrt war. Aber es war kein Problem. Ich umritt die Stelle, um dann die A6 zu überqueren.
Zwischen Kirkel und St. Ingbert ging es auf unveränderlich guten Wegen bis zur L 110. Hier stieß ich auf das nächste unvermutete Hindernis, nämlich eine Großbaustelle, so dass es mir unmöglich war, die Straße zu queren. Aber die Stelle war gut zu umreiten, so dass ich noch nicht einmal einen Umweg in Kauf nehmen musste. Nun ging es in leichtem Auf und Ab Richtung Niederwürzbach. Um auch hier einen Umweg zu ersparen, entschloss ich mich, den Ort zu durchreiten, was auch problemlos funktionierte, sieht man von dem Verkehrsstau ab, den ich auf der Hauptstraße verursachte.
Am südlichen Ortsende folgte eine ziemlich lange Steigung. Oben am Berg konnte ich schon Biesingen sehen und da ich mich ab nun auch ohne Karte gut auskannte, konnte ich hier Wege reiten, die auf der Karte nicht verzeichnet sind. So gelangte ich rasch nach Biesingen, der letzten Ortsdurchquerung, und über die B 423. Hier konnte ich noch - Zufall - Michael Dörr, einem Islandpferdemann aus der Region, erklären, wo der Hof der Köllenberger liegt. Nun noch ein kurzes Stück Asphalt und dann war ich auf dem Höhenweg Richtung Grenzlandhof.
Hier hatte ich den Eindruck, dass die Pferde auch wussten, dass das Ziel fast erreicht war. Wo immer sich die Gelegenheit bot, fielen sie in lockeren Trab und waren stets wach und aufmerksam. Und so komisch es klingt - als wir in den Grenzlandhof einbogen, wieherten sie freudig.