Die erste Tagesetappe führte von der Holtumer Mühle über Feldwege am Rhein entlang direkt zur Rheinbrücke nach Krefeld. Die Brücke ist nicht leicht mit Pferden zu überqueren, so dass Ulla helfen musste. Zu zweit führten wir die Pferde über den Radweg und anschließend durch das angrenzende Industriegebiet.
Zwischen der AS Krefeld Oppum und dem Rasthof Geismühle querte ich die A57 und verließ zunächst das schöne Geläuf des Feldweges. Nun zeigte sich auch die Unzulänglichkeit der Freizeitkarte, die ich hier nutzte. Es sind zwar alle Wander- und Radwege eingezeichnet, aber so manches entscheidende Detail fehlt. Leider sind in der Gegend alle Feld- und Nebenwege asphaltiert, so dass mir nichts anderes übrig blieb, dieser Straße zu folgen und zumindest die Hauptstraße zu meiden. Ortsquerungen waren zwangsläufig.
Nun war dieser erste Teil der Strecke überstanden und eigentlich wollte ich auf Wanderwegen den Ballungsraum verlassen. Aber die Wanderwege entpuppten sich als einzige Baustelle, so dass ich alternativ ausweichen musste, was nicht weiter tragisch war, mir nur einige Meter Asphalt bescherte. Dann ging es doch ganz gut, aber ich hatte nicht bedacht, dass gerade die stadtnahen Wanderwege eher an „schönen Ecken“ vorbei führen, als in die Ferne. So verging geraume Zeit mit der Umrundung der Burg Linn und Zickzackdurchquerungen der Burganlage, bis ich dann endlich Richtung Süden loskam.
So gelangte ich über die Vororte von Krefeld und Unterquerung der A44 zwischen Willich und Meerbusch hindurch durch endlose Kartoffel- und Salatfelder - und das ganze bei Schnürregen - bis nach Kaarst zum Reitstall Bierewitz an der A52. Hier konnte ich die Pferde auf einer Weide unterbringen und selbst in einem umgebauten Bauwagen übernachten.