Samstag, 25.05.2002
- 4. Tag
von Jülich nach Düren
In der Nacht hat es geregnet und pünktlich zum Zeltabbau schauerte es noch einmal heftig. Ich nutzte die Zeit, das angebotene Frühstück zu genießen und setzte dann meine „Geheimwaffe“ - den Wachsmantel - ein. Tatsächlich hörte es auf zu regnen.
Nur noch ein kurzes Stück Straße und ich erreichte den „Jülicher Kopf“, die Abraumhalde des Braunkohle-Tagebaus Hambach. Hier herum führt ein wirklich schön zu reitender Weg. Den Pferden machte es sichtlich Spaß, so dass wir bei frischem Wetter gut voran kamen.
Ab Wolfshoven hielt ich mich wieder südlich und nun ging es sogar auf einem gut angelegten Reitweg weiter. Leider verwechselte ich eine Fahrspur gerade mit diesem Reitweg, so dass wir uns zunächst einmal in einem Sumpf wiederfanden. Aber das Problem war schnell gelöst. Wie gesagt, auf dem Reitweg und über Feld- und Waldwegen ging es weiter Richtung Eifel, die schon deutlich am Horizont auszumachen war.
Nun schien auch die Sonne wieder. Ich nutzte die Gelegenheit zu einer Pause, um meine Sachen zu trocknen. Das besserte die (ohnehin gute!) Laune noch weiter.
Nach der Durchquerung von Krauthausen, die einzige Möglichkeit, über die Rur zu gelangen, schlängelten wir uns über Feldwege vorbei am Echtzer See nach Schlich bei Düren. Hier verbrachten wir die letzte Nacht im Flachland auf einem Reiterhof bei Pit (einem Holländer), der so lieb war, den Pferden Weide und mir einen Zeltplatz zur überlassen. Hier lernte ich dann auch Danjel kennen, der bei Pit reitet. Schnell haben wir uns angefreundet und wir werden in Kontakt bleiben.