Freitag, 24.05.2002
- 3. Tag
von Jüchen nach Jülich
Es schien ein richtig sonniger Tag zu werden. Zumindest meinte die Sonne es sehr früh sehr gut. Auf der Straße von Bissen nach Jülich ging es auf das Braunkohle-Abbaugebiet Garzweiler zu. Die B59 überqueren, ein kleines Stück durch Jüchen, die A46 unterqueren und ich war im Tagebaugebiet.
Das Loch ist doch überwältigender, als ich es mir vorgestellt habe, und es begleitete mich stundenlang. Eine Orientierung nach Wegen war hier nicht möglich. Es blieb mir nichts übrig, als den Sandwegen zu folgen, die als Versorgungswege für die vielen Pumpstationen usw. dienen. Allerdings konnte man sich richtungsmäßig gut an den Autobahnen 46 und 61 mit dem AK Jackerath orientieren. Hier hat sich eine etwas peinliche Geschicte zugetragen: Nun, mich überkam ein menschliches Bedürfnis. Was macht man da, so mitten in der Wildnis, nur die eine oder andere Ruine, ein umgefallener Baum und Brennesseln? Also, ich habe das Beste draus gemacht, mich am Baum festgehalten und ..... dann kam der Reisebus und hielt genau vor meiner Nase. Mein Fehler war, dass ich nach hinten in Deckung gegangen bin, und da waren die Brennesseln. Der Rest bleibt der Fantasie überlassen.
Eines sei noch gesagt: Es war im Sattel sehr unbequem.
Südöstlich des Autobahnkreuzes überquerte ich dann die A61 um dann, wieder Asphalt, nach Opherten zu gelangen. Ab hier ging es dann über Feldwege nach Jülich-Güsten, wo wir an der Burg Güsten freundlich aufgenommen wurden. Gras für die Ponies, Zelt für den Reiter. Das Wetter hat sich, bis auf einen ständig frischen Wind, gut gehalten.